Ich beende zum Jahresende meine Aktivitäten in der Piratenpartei. Das betrifft auf Bundesebene meine Ämter stellvetretender Generalsekretär, BEO-Verantwortlicher und die Beauftragungen für die IT (Redmine, Discourse) und die Antragskommission BPT.
Ein extrem harter Schritt für mich, nachdem ich doch einen großen Teil meiner Freizeit in die Partei gesteckt habe. Ich will es kurz halten und jetzt nicht bestimmten Leuten oder Gruppen die Schuld geben. Es ist eine Mischung aus persönlichen Gründen und dem allgemeinen Zustand der Partei, den ich in 2 BuVo-Amtszeiten besonders intensiv erlebt habe, um es mal vorsichtig auszudrücken. Gefühl habe ich die Partei durchgespielt und es sind viele interessante Dinge passiert, die mein Leben deutlich beeinflusst haben. Ob sich das alles “gelohnt” hat? Irgendwie schon, glaube ich…
Eingetreten bin ich, als es gerade stark nach oben ging im Mai 2009 und viele unterschiedliche Menschen in der kleinen Partei mit um 1000 Mitgliedern ankamen. Zwischendurch waren es mal über 30000, mit fast 20000 zahlenden Mitgliedern. Eine funktionierende Organisation ist leider nie entstanden und ich sehe auch nach viel Nachdenken, Reden und Machen keinen realistischen Weg nach oben.
Mittlerweile sind wir bei den Mitgliederzahlen wieder im September 2009 angekommen und die Aktivität scheint deutlich geringer zu sein als damals.
So weit, so schlecht… Zum Abschluss eine positive Nachricht (denke ich): Die BEO-Entwicklung geht weiter; ich sehe das als ein Projekt, das auch unabhängig von der Partei sinnvoll ist. In Zukunft will ich eher mehr Zeit in die Entwicklung stecken. Wir haben ein funktionierendes Gesamtsystem für den BEO nach NRW-Regeln, der hoffentlich bald starten wird.