Fortsetzung der Diskussion von Im Mai 2013 sah ich einer Partei beim Sterben zu:
Schritt 1:
Jeder Pirat hinterlegt in der Benutzerverwaltung eine E-Mailadresse aus der man nicht sofort seine Identität erkennen kann. Diese Mailadresse dient nur für den Versand von Token.
Schritt 2:
Eine kleine Gruppe von Vertrauenspiraten erhält von der Mitgliederverwaltung eine Liste mit E-Mailadressen stimmberechtigter Mitglieder.
Sie schicken an jede dieser Mailadressen ein mehr als hinreichend langes Token, für die Abstimmung.
Dabei erstellen sie nur eine Liste der zulässigen Token, alle anderen Daten werden gelöscht. Die Liste der Token wird alphanumerisch sortiert um sicherzustellen das die Reihenfolge keine Information mehr enthält. Die Liste der gültigen Token wird an die Wahlleitung übergeben. E-Mailadressen, die sich als ungültig herausstellen werden an die Mitgliederverwaltung gemeldet. Diese Mitglieder haben in der kommenden Abstimmung kein Stimmrecht.
Vertrauenspiraten können zwar Emailadressen und Token verknüpfen, aber sie können die Token nicht eindeutig einem Mitglied zuordnen. Sie könnten mit Hilfe der Token ev. die die Abstimmung zu den einzeln nachschauen, aber der Prozess sollte so angelegt sein, das die Vertrauenspiraten die Liste der Token noch der Übergabe der Token an die Wahlleitung löschen.
Schritt 3:
Die Wahlleitung erhält von der Mitgliederverwaltung die Anzahl der stimmberechtigten Piraten.
Die Wahlleitung erhält von den Vertrauenspiraten eine Liste gültiger Tokens. Die Anzahl der Tokens muss der Anzahl der stimmberechtigten Mitglieder entsprechen.
Die Wahlleitung erstellt z.B. eine Limesurvey und legt eine Frist für die Abstimmung fest. Ein Link zu der Umfrage wird von der Mitgliederverwaltung an alle stimmberechtigten Mitglieder verschickt.
Jedes Mitglied kann seine Abstimmung mithilfe seines Token später prüfen.
Die Wahlleitung kann die Abstimmungsergebnisse ermitteln und bekanntgeben.
Die Wahlleitung kann nicht zurückverfolgen wer wie abgestimmt hat, weil sie die Token keiner Person zuordnen können.
Die Wahlleitung soll keine IP-Adressen speichern, sollte aber die Anzahl der Zugriffe auf Abstimmungsergebnisse protokollieren.
Fazit
Ohne Zusammenarbeit von Mitgliederverwaltung und Vertrauenspiraten können Abstimmungsergebnisse nicht Personen zugeordnet werden. Zugriffe auf das Abstimmungsverhalten sollte die die Wahlleitung zu alarmieren.
Das Ergebnis wäre eine für den einzelnen überprüfbare Wahl, die ohne die Konspiration von mindestens 2 Gruppen nicht Personen zugeordnet werden kann. Ein massives Ausspionieren von Stimmverhalten könnte von der Wahlleitung bemerkt werden.
Das Ganze wäre mMn gut genug und seit Jahren so durchfürbar.