Ich schrieb von Anfang an von RZ, der tweet, der das ganze ausgelöst hat, dreht sich um RZ 
Wenn man sich mit Anträgen im Realen befasst, so gilt nicht die Begründung/Erläuterung, sondern der Antragstext:
Die Forderung der Grünen bei Streaming lautet im Wortlaut:
die Vorgaben zu Effizienzstandards für Videoplattformen wie Deaktivierung von Autoplay als Default-Einstellung, Einfügen eines sichtbaren Audio-only-Buttons oder Default-Einstellungen zur Videoauflösung von Streaming- und Video-on-Demand-Diensten definiert,
Dir soll also nichts verboten werden, sondern die Einstellmöglichkeiten sollen erhöht werden. Ich persönlich würde das sehr begrüßen und ich würde mich 0 in meinen Freiheitsrechten eingeschränkt fühlen und ich halte das auch nicht für einen überbordenden Aufwand für Anbieter.
Du schreibst weiter:
Um schnelle Ergebnisse zu liefern sollte der Einzelne natürlich sparen und seine Lebensgewohnheiten überprüfen.
Auf der anderen Seite sollte man aber zur Kenntnis nehmen, in welch rasantem Tempo die Erneuerbaren die Preise für Kohle, Gas, Öl unterboten haben.
So rasant erfolgt die Energiewende imho nicht, und durch die Abstandsregelung wird sich das in den nächsten Jahren eher verlangsamen. Deutschland erreicht jetzt seine Klimaziele nicht und ich bezweifle stark, dass sich daran zeitnah etwas ändern wird.
https://www.energy-charts.de/ren_share_de.htm?source=ren-share&period=annual&year=all
Der Tenor des Antrags geht auch nicht in Richtung Verbraucher, sondern beginnt bei der Bereitstellung, beim Anbieter.
(auch, wenn ich, grad was streaming von Musik anbetrifft, oft versuche, Menschen zu erklären, dass man Musik auch digital kaufen kann und dann von der eigenen FP, Handy, Nas, was auch immer abspielen kann. Das mag weniger bequem sein, spart aber Strom und sichert nebenbei den Lebensunterhalt der Künstler, sofern man nicht völligen Mainstream hört, aber das ist ein anderes Thema)
Die Möglichkeiten über PV-Anlagen den Strom selber zu erzeugen sind zum Beispiel in FFM jetzt auch nicht so ganz vergleichbar mit den Möglichkeiten der Großen in den Staaten, aber natürlich ist der Bedarf an deutschen Cloudlösungen speziell in der Verwaltung da. Von Verwaltung über Schule und Uni bis Polizei. Bekanntlich müssen bis 2022 575 (aus der Erinnerung) Verwaltungsleistungen online angeboten werden. Wenn man sich so Veranstaltungen, wie die Smartcountryconvention anschaut, diese hatte dieses Jahr einen Schwerpunkt auf OZG, dann ist auch deutlich, wieviel Buzzwords, wie KI und Blockchain da fallen. Die Vorarbeiten für die Umsetzung ist ja in vollem Gange, was davon tatsächlich 2022 an den Start geht, mal unbenommen.
Unter a) geht es erstmal explizit um die IT öffentlicher Stellen inkl derer RZs (1000), und dann darum Anreize für Unternehmen zu schaffen. Laut Deinem Kollegen wird Abwärme eh schon überall genutzt, also dürfte aus eurer Sicht die Vorschrift dazu kein Thema sein, zumindest nicht bei Nichtöffentlichen.
Auch die anderen Punkte beziehen sich im Gros auf die öffentliche Hand. Es ist einfach nicht redlich da Angst vor Verboten bei Gamern zu schüren, und es ist einfach verdammt oberflächlich.
Einfach mal machen, und nachher schauen, ob das grob passt, ist da imho nicht der richtige Weg, schon gar nicht in der Verwaltung. Da müssen vorher Rahmenbedingungen erstellt werden und das ist eh schon knapp.
Aber zurück zum Strom:
Ein Blick mit Googlemaps führt bei der Einschätzung des Dachpotentials nicht weiter, denn nicht jedes Dach ist geeignet. Es gibt aber in Hessen ein Solarkataster, in anderen Bundesländern sicher auch
Meines Wissens sind ca 40% der Dächer in FFM für PV geeignet, die stehen aber den RZ logischerweise nicht alle zur Verfügung, und die eigenen Dächer werden nicht reichen. Diese autark-Geschichten, wie in den Staaten werden also selten funktionieren, allein der Größe der Unternehmen wegen, aber auch der hiesigen Regelungen. Aber immerhin nutzen viele mittlerweile Ökostrom, der wird halt nur nicht so einfach billiger, nur, weil er es in der Herstellung ist.
Der Antrag stellt zum einen Forderungen für Deutschland, wie auch für die EU, ich hab jetzt aber nicht die Zeit auch noch auf andere imho sehr sinnvolle Punkte einzugehen.
Mir gehts jetzt nicht drum die Grünen schön zu reden, aber ich finde es schon wichtig sich ernsthaft mit Anträgen zu befassen, bevor man sie kritisiert.
Gruss Franzi